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Agrarpolitik 2025: Milliarden fließen – doch wer zahlt am Ende drauf?

Juli 1, 2025 10:12 pm Veröffentlicht von

Geringfügige Einsparungen im Agraretat

Berlin. Der Etatentwurf des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat im Bundeshaushalt 2025 (21/500) sieht Ausgaben in Höhe von 6,88 Milliarden Euro vor. Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer (CSU) kann also etwas weniger Geld ausgeben als sein Amtsvorgänger im Vorjahr (2024: 6,93 Milliarden Euro). Fast 60 Prozent der Ausgaben (4,09 Milliarden Euro; 2024: 4,11 Milliarden Euro) sind für die landwirtschaftliche Sozialpolitik eingeplant. Davon entfallen 2,39 Milliarden Euro auf die Zuschüsse zur Alterssicherung der Landwirte (2024: 2,44 Milliarden Euro) und 1,54 Milliarden Euro (2024: 1,52 Milliarden Euro) auf die Zuschüsse zur Krankenversicherung der Landwirte.

Die Ausgaben für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Ernährung betragen laut Entwurf 194,33 Millionen Euro (2024: 191,5 Millionen Euro). Das Bundesinstitut für Risikobewertung erhält davon 140,16 Millionen Euro (2024: 137,47 Millionen Euro) zur Erstattung der Verwaltungskosten und 22,34 Millionen Euro (2024: 22,27 Millionen Euro) als Zuschüsse für Investitionen.

An der Bund-Länder-Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK) beteiligt sich der Bund dem Entwurf zufolge mit 907 Millionen Euro – dem gleichen Betrag wie 2024. Größter Ausgabeposten hier sind „Maßnahmen des allgemeinen Rahmenplans, der Ländlichen Entwicklung, des Ökolandbaus und der Biodiversität“, die – ebenso wie im Vorjahr – mit 660 Millionen Euro zu Buche schlagen. Für Maßnahmen des Küstenschutzes in Folge des Klimawandels sind 120 Millionen Euro vorgesehen – für Maßnahmen des präventiven Hochwasserschutzes 127 Millionen Euro. Beide Werte sind unverändert im Vergleich zum Vorjahr.

Für Marktordnung und Maßnahmen der Notfallvorsorge werden die Ausgaben mit 263,77 Millionen Euro beziffert (2024: 214,03 Millionen Euro). Die Ausgaben für „Nachhaltigkeit, Forschung und Innovation“ liegen bei 378,62 Millionen Euro (2024: 397,97 Millionen Euro). Für „internationale Maßnahmen“ sieht der Entwurf 69,72 Millionen Euro vor (2024: 80,5 Millionen Euro). Zu Letzterem zählen unter anderem die Beiträge an nationale und internationale Organisationen in Höhe von 31,85 Millionen Euro (2024: 31,47 Millionen Euro). Für die Förderung des Umbaus der Tierhaltung sind 200 Millionen Euro eingestellt – 50 Millionen Euro mehr als 2024.

Der veränderte Ressortzuschnitt mit dem neuen Bereich Heimat spiegelt sich im Einzelplan 10 des Haushaltsentwurfs für 2025 noch nicht wider.

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