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Arbeitsmarkt Deutschland: Trotz Frühling keine echte Belebung bei Jobs!

Juli 1, 2025 7:23 pm Veröffentlicht von

Erwerbstätigkeit stagniert auch im Mai 2025

Erwerbstätigenzahl um 0,1 % niedriger als im Vorjahresmonat

Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland, Mai 2025

  • 0,0 % zum Vormonat (saisonbereinigt)
  • +0,2 % zum Vormonat (nicht saisonbereinigt)
  • -0,1 % zum Vorjahresmonat

Wiesbaden. Im Mai 2025 waren rund 45,8 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) blieb die Zahl der Erwerbstätigen damit saisonbereinigt nahezu unverändert gegenüber dem Vormonat (+1 000 Personen; 0,0 %). Letztlich blieb die Erwerbstätigenzahl seit Dezember 2024 nahezu konstant, nach einem Rückgang um 14 000 Personen im Januar 2025 und geringen Anstiegen um 9 000 und 5 000 Personen im Februar und März 2025. Im April 2025 war die Erwerbstätigenzahl gegenüber dem Vormonat gleich geblieben.

Nicht saisonbereinigt nahm die Zahl der Erwerbstätigen im Mai 2025 gegenüber April 2025 saisonüblich um 85 000 Personen (+0,2 %) zu. Der Anstieg fiel etwas weniger stark aus als im Mai-Durchschnitt der Jahre 2022 bis 2024 (+100 000 Personen).

Rückgang der Erwerbstätigkeit im Vorjahresvergleich setzt sich fort

Gegenüber Mai 2024 sank die Zahl der Erwerbstätigen im Mai 2025 um 64 000 Personen (-0,1 %). In den Monaten Dezember 2024 bis April 2025 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat ebenfalls bei -0,1 % gelegen. Der seit November 2024 auf dem Arbeitsmarkt erkennbare leichte Abwärtstrend im Vorjahresvergleich setzte sich somit im Mai 2025 gleichbleibend fort.

Bereinigte Erwerbslosenquote im Mai 2025 bei 3,7 %

Im Mai 2025 waren nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung 1,65 Millionen Personen erwerbslos. Das waren 94 000 Personen oder 6,0 % mehr als im Mai 2024. Die Erwerbslosenquote stieg auf 3,8 % und zeigte damit im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Anstieg um 0,2 Prozentpunkte (Mai 2024: 3,6 %).

Bereinigt um saisonale und irreguläre Effekte war die Erwerbslosenzahl im Mai 2025 mit 1,61 Millionen Personen geringfügig höher als im Vormonat April 2025 (+2 000 Personen; +0,1 %). Die bereinigte Erwerbslosenquote lag im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 3,7 %.

Methodische Hinweise:

In allen Meldungen zu Konjunkturindikatoren sind die unterschiedlichen Vergleichszeiträume zu beachten: Im Fokus der Konjunkturbeobachtung steht der Vergleich zum Vormonat beziehungsweise zum Vorquartal. Hieraus lässt sich die kurzfristige konjunkturelle Entwicklung ablesen. Der Vorjahresvergleich dient dagegen einem längerfristigen Niveauvergleich und ist von saisonalen Schwankungen weitgehend unabhängig.

Die Erwerbstätigenzahlen aus der Erwerbstätigenrechnung unterscheiden sich von denen aus der Arbeitskräfteerhebung, die in den Mikrozensus integriert ist. Die Abweichungen sind vor allem auf Unterschiede der in beiden Statistiken eingesetzten Methoden und Verfahren zurückzuführen, basieren aber in Teilen auch auf nicht vollständig übereinstimmenden Definitionen. Hintergrundinformationen zu den Ergebnisunterschieden bieten die Erläuterungen zur Statistik.

Mit der Veröffentlichung zum Berichtsmonat April 2025 hat das Statistische Bundesamt die Hochrechnung der monatlichen Ergebnisse aus der Arbeitskräfteerhebung rückwirkend ab 2009 auf Bevölkerungseckwerte umgestellt, die auf Basis des Zensus 2022 ermittelt wurden. Ausführliche Informationen zum Mikrozensus und zur Umstellung auf den Zensus 2022 bietet eine Sonderseite im Internetangebot des Statistischen Bundesamtes. Auswirkungen auf den Bereich der Arbeitsmarktberichterstattung werden auf einer Themenseite dargestellt.

Erwerbstätige und Erwerbslose werden nach dem Erwerbsstatuskonzept der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) gezählt. Die ausgewiesene Erwerbslosigkeit weicht daher von der registrierten Arbeitslosigkeit ab, die von der Bundesagentur für Arbeit entsprechend dem Sozialgesetzbuch ermittelt und veröffentlicht wird. Für die Berechnung der Erwerbslosenquoten werden im Europäischen Statistischen System einheitlich die Ergebnisse der Arbeitskräfteerhebungen zugrunde gelegt.


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