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AT: O’zapft is: Oktoberfeste bescheren auch dem Handel Millionenumsätze

September 19, 2024 5:21 pm Veröffentlicht von Schreibe einen Kommentar

185 Euro Ausgaben pro Kopf im Einzelhandel

Wien. Am 21. September heißt es in München wieder „O’zapft is“, wenn das dortige Oktoberfest in seine bereits 189. Auflage geht. Auch in Österreich sind die Oktoberfeste zu einer festen Tradition geworden. Auf der Wiener Kaiser Wiesn etwa, die am 26. September beginnt, werden heuer mehr als 400.000 Gäste erwartet.

„Die Oktoberfeste haben sich nicht nur für die Gastronomie und die Tourismuswirtschaft zu einem relevanten Wirtschaftsfaktor entwickelt, sondern auch für den Handel“, freut sich Rainer Will, Geschäftsführer des freien, überparteilichen Handelsverbands. Die genauen Zahlen dazu hat erstmals der Handelsverband gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Reppublika erhoben. „Neben dem Großhandel, der die Gastronomie beliefert, darf sich während der Wiesn-Saison auch der Einzelhandel über Mehrumsätze in Höhe von rund 90 Mio. Euro freuen“, konkretisiert Handelssprecher Will. „Am stärksten davon profitieren kann der Bekleidungseinzelhandel.“

Wiener:innen sind die Wiesn-Tiger

Laut Consumer Check geht zumindest jeder fünfte Bewohner unseres Landes mindestens einmal in diesem Herbst auf ein Oktober- oder Trachtenfest (1x: 14 %; mehrmals: 6 %). Weitere 17 % sind sich noch nicht sicher, können es sich aber vorstellen. Dabei gibt es ein klares Alters-Gefälle: Bei den 18- bis 29-Jährigen sind sogar 40 % der Befragten in den nächsten Wochen fix einmal oder öfters auf einem derartigen Fest. Unter den 50- bis 60-Jährigen finden sich nur noch 15 %, bei den Über-60-Jährigen gar nur 7 % Wiesn-Besucher:innen.

Dabei sind die Wiener:innen mit Abstand die fleißigsten Oktoberfest-Besucher:innen: In der Hauptstadt sagen 20 % der Einwohner:innen, sie würden zumindest einmal, weitere 7 %, sie würden mehrmals ein Oktober- oder Trachtenfest besuchen, weitere 18 % denken noch darüber nach. Dahinter folgt die Region Salzburg/Oberösterreich (1x: 16 %; mehrmals: 7 %), gefolgt von den Regionen Niederösterreich/Burgenland (1x: 12 %; mehrmals: 6 %) und Steiermark/Kärnten 1x: 13 %; mehrmals: 4 %). Schlusslicht sind die westlichen Bundesländer Tirol und Vorarlberg (1x: 7 %; mehrmals: 9 %).

Jede:r zehnte Befragte hat vor, in Zusammenhang mit dem Besuch dieser Feste auch Einkäufe im Einzelhandel zu tätigen. Und dafür wird durchaus tief in die Tasche gegriffen: Der Mittelwert für die geplanten Handelsausgaben liegt laut der Umfrage bei 185 Euro. Am ausgabefreudigsten zeigt sich übrigens die Altersgruppe der 30- bis 39-Jährigen. Und obwohl die Tiroler:innen und Vorarlberger:innen vergleichsweise selten Oktoberfeste besuchen, lassen sie sich das im Vergleich mit den anderen Bundesländern am meisten kosten, nämlich 235 Euro.

Top-Seller: Dirndl und Lederhose

Am häufigsten eingekauft werden für den Besuch der Oktober- und Trachtenfeste Dirndln (51 % der Frauen, die Einkäufe tätigen) bzw. Lederhosen oder andere Herrentracht (42 % der Männer, die Einkäufe tätigen). Immerhin jede:r Dritte, der anlässlich eines Herbstfestes einkaufen geht, investiert in neue Schuhe – hier befinden sich übrigens die Herren in der Überzahl. Fast ebenso viele kaufen sich neuen Schmuck oder Accessoires wie Taschen – hier sind es vor allem die Damen. Bekleidung abseits von Trachten kaufen 31 %.

Aber auch andere Branchen abseits des Modehandels können sich über Umsatzimpulse freuen: So kaufen 41 % auch Getränke und Lebensmittel abseits des Festgeländes, und 12 % investieren in Kosmetik- oder Styling-Produkte.

„Die Wiesn-Feste haben sich fest in den Veranstaltungskalendern in nahezu allen Regionen des Landes etabliert. Nach den katastrophalen Regenfällen der letzten Tage freuen wir uns jetzt auf ruhigeres, angenehmes Herbstwetter und hoffen, dass alle Feste wie geplant stattfinden können. Denn einige entspannende, gesellige Stunden hätten wir uns alle verdient“, sagt Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will abschließend.


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Redaktionelle Infos

Kosten für Sicherheit und Reinigung beim Oktoberfest

Die exakten Kosten für Sicherheit und Reinigung des Oktoberfests variieren jährlich, abhängig von spezifischen Maßnahmen und Anforderungen. Hier einige Details der letzten Jahre:

1. **Sicherheitskosten**: Die Stadt München und die Polizei investieren jährlich mehrere Millionen Euro in die Sicherheitsmaßnahmen. Dazu zählen etwa 600 Polizeibeamte, private Sicherheitsdienste sowie umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen wie die Installation von Kameras und Metalldetektoren. 2022 lagen die Sicherheitskosten für das Oktoberfest bei rund **10 Millionen Euro**, was auch Maßnahmen gegen Terroranschläge und die Überwachung der Theresienwiese umfasste.

2. **Reinigungskosten**: Für die tägliche Reinigung des Festgeländes und der angrenzenden Gebiete gibt die Stadt ebenfalls Millionenbeträge aus. Im Jahr 2019 wurden beispielsweise rund **4,5 Millionen Euro** für die Reinigung veranschlagt. Anwohner in der Umgebung der Theresienwiese können zudem einen speziellen Reinigungsservice nutzen.

Diese Ausgaben spiegeln die Bemühungen wider, sowohl die Sicherheit als auch die Sauberkeit des weltweit größten Volksfests zu gewährleisten.

Quelle

– [Landeshauptstadt München – Sicherheit auf der Wiesn](https://www.muenchen.de/leben/veranstaltungen/oktoberfest/sicherheit)
– [Oktoberfest.de – Sicherheitskonzept](https://www.oktoberfest.de/de/magazin).


Stadt München – Haushaltsvolumen

In den letzten fünf Jahren hatte die Stadt München jedes Jahr ein Haushaltsvolumen von etwa 7 bis 8,8 Milliarden Euro. Hier sind die genauen Zahlen für die vergangenen Jahre:

– **2020**: Das Haushaltsvolumen betrug etwa **7,7 Milliarden Euro**.
– **2021**: Der städtische Haushalt umfasste rund **7,1 Milliarden Euro**.
– **2022**: Für dieses Jahr wurden **8,2 Milliarden Euro** eingeplant.
– **2023**: Das Haushaltsvolumen stieg auf etwa **8,8 Milliarden Euro**.
– **2024**: Die Stadt plante ein Budget von **8,8 Milliarden Euro** für das Jahr.

Diese Budgets umfassen sowohl laufende Ausgaben (z. B. Personal, Sozialleistungen) als auch Investitionen in Bereiche wie den Wohnungsbau, den öffentlichen Nahverkehr und die Schulinfrastruktur. Die Stadt deckt ihre Ausgaben hauptsächlich durch Steuereinnahmen, insbesondere die Gewerbesteuer und die Einkommensteuer.

Quellen:
– [Stadt München – Haushaltspläne](https://stadt.muenchen.de/infos/haushalt-finanzen.html)
https://stadt.muenchen.de/infos/haushaltsrede24.html


Schulden der Stadt München

In den letzten fünf Jahren hat die Stadt München einen deutlichen Anstieg ihrer Schulden verzeichnet. Hier sind die Schuldenstände für die letzten Jahre:

– **2020**: Die Schulden beliefen sich auf **rund 2,8 Milliarden Euro**, ein sprunghafter Anstieg im Vergleich zu den Vorjahren.
– **2021**: Die Schulden blieben stabil bei etwa **3 Milliarden Euro**.
– **2022**: Der Schuldenstand stieg weiter auf etwa **4 Milliarden Euro** an.
– **2023**: Die Stadt verzeichnete Schulden von über **3 Milliarden Euro** und plante bis Ende des Jahres auf **4 Milliarden Euro** anzusteigen.
– **2026 (Prognose)**: Es wird erwartet, dass die Schulden der Stadt bis 2026 auf etwa **7,7 Milliarden Euro** anwachsen, hauptsächlich bedingt durch umfangreiche Investitionen.

Quellen:

https://stadt.muenchen.de/infos/schuldenberichte.html
https://csu-stadtrat-muenchen.de/schuldenbericht-neue-huerde-gerissen-muenchen-mit-drei-milliarden-euro-in-den-miesen

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