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DIHK: Leitfaden “Betriebliche E-Mobilität” Die wichtigsten Anwendungsfälle auf einen Blick

Juli 24, 2024 2:35 pm Veröffentlicht von Schreibe einen Kommentar

E-Fuhrparks

Für eine Umstellung des betrieblichen Fuhrparks auf elektrische Antriebe spricht vieles – vom Klimaschutz bis zu rechtlichen Vorgaben. Der Weg ist allerdings nicht ohne Fallstricke. Was Unternehmen wissen müssen, erläutert die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) in einer aktuellen Handreichung.

In ihrem Leitfaden “Betriebliche Elektromobilität” beschreibt die DIHK in den drei Kapiteln “Elektromobilität am Unternehmensstandort”, “Elektromobilität außerhalb des Unternehmensstandortes” und “Betreiben von öffentlicher Ladeinfrastruktur auf dem Betriebsgelände” jeweils verschiedene Anwendungsfälle, ihre rechtlichen Rahmenbedingungen und Umsetzungsmöglichkeiten.

So erfahren die Leserinnen und Leser beispielsweise, dass sie für das Laden von firmeneigenen Fahrzeugen auf dem Betriebsgelände keine eichrechtskonforme Messung und Abrechnung vornehmen müssen und was gilt, wenn die Unternehmen den Ladestrom kostenfrei an Mitarbeitende abgeben wollen. Weitere Anwendungsfälle behandeln das “Auftanken” von Dienstwagen in der heimischen Garage beziehungsweise an öffentlichen Ladesäulen, den Verkauf von Ladestrom an Externe oder den Umgang mit eigenerzeugtem Strom.

Die DIHK-Publikation informiert zudem in einem Exkurs darüber, wie mit Strompreisprivilegien im Rahmen der betrieblichen Elektromobilität umzugehen ist.

Bitte beachten Sie: Die Veröffentlichung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und kann eine rechtliche beziehungsweise steuerliche Beratung der Unternehmen nicht ersetzen.



Leitfaden,Betriebliche Elektromobilität

 

Redakaktionelle Infos

Tipps zu Elektromobilität in Unternehmen

Die Elektromobilität gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere in Unternehmen, die einen Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten und gleichzeitig Kosten senken möchten. Diese  Übersicht soll Unternehmen dabei helfen, die Integration von Elektrofahrzeugen (EVs) in ihre Flotten effizient zu gestalten.

**1. Vorteile der Elektromobilität für Unternehmen**

– **Umweltschutz**: EVs verursachen keine direkten CO2-Emissionen, was die Umweltbelastung reduziert.
– **Kostenersparnis**: Geringere Betriebskosten durch niedrigere Energiekosten und weniger Wartungsaufwand im Vergleich zu Verbrennungsmotoren.
– **Imagegewinn**: Unternehmen, die auf Elektromobilität setzen, verbessern ihr Image als umweltbewusste und zukunftsorientierte Organisationen.
– **Förderungen und Anreize**: Viele Regierungen bieten finanzielle Anreize und steuerliche Vorteile für den Einsatz von EVs.

**2. Planung und Umsetzung**

**2.1 Analyse des Bedarfs**
– **Flottenanalyse**: Überprüfung der aktuellen Fahrzeugflotte und Identifizierung geeigneter Einsatzbereiche für EVs.
– **Ladeinfrastruktur**: Bewertung des Bedarfs an Ladepunkten und deren optimaler Standort. Dies umfasst sowohl Ladestationen auf dem Firmengelände als auch öffentliche Ladepunkte.

**2.2 Kosten- und Nutzenanalyse**
– **Investitionskosten**: Anschaffungskosten für EVs und Ladeinfrastruktur.
– **Betriebskosten**: Vergleich der Energiekosten und Wartungskosten zwischen EVs und konventionellen Fahrzeugen.
– **Fördermöglichkeiten**: Recherche nach staatlichen Förderprogrammen und Zuschüssen.

**2.3 Implementierung**
– **Fahrzeugauswahl**: Auswahl der passenden EV-Modelle basierend auf Reichweite, Ladezeit und Einsatzgebiet.
– **Ladeinfrastruktur**: Installation der erforderlichen Ladepunkte und Integration in die bestehende Infrastruktur.
– **Schulung und Information**: Schulung der Mitarbeiter im Umgang mit EVs und der Ladeinfrastruktur sowie Information über die Vorteile und den Nutzen.

**3. Betrieb und Wartung**

– **Lademanagement**: Effizientes Lademanagement zur Vermeidung von Spitzenlasten und Optimierung der Ladezeiten.
– **Wartung**: Regelmäßige Wartung der EVs und der Ladeinfrastruktur zur Sicherstellung eines reibungslosen Betriebs.
– **Monitoring und Reporting**: Überwachung der Fahrzeugnutzung und Ladezyklen sowie regelmäßiges Reporting zur Bewertung der Effizienz und Nachhaltigkeit.

**4. Best Practices und Fallbeispiele**

– **Erfolgreiche Implementierungen**: Beispiele von Unternehmen, die erfolgreich auf Elektromobilität umgestellt haben.
– **Erfahrungsberichte**: Erfahrungsberichte von Unternehmen zu Herausforderungen und Lösungsansätzen bei der Einführung von EVs.

**5. Zukünftige Entwicklungen und Trends**

– **Technologische Fortschritte**: Entwicklungen im Bereich der Batterietechnologie und der Ladeinfrastruktur.
– **Regulatorische Änderungen**: Zukünftige gesetzliche Vorgaben und deren Auswirkungen auf die Elektromobilität.
– **Marktentwicklung**: Prognosen zur Marktentwicklung und Verbreitung von EVs.

Quellenangaben

1. Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz: Informationen zu Förderprogrammen und gesetzlichen Rahmenbedingungen.
– [BMWK Elektromobilität]

2. **Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR)**: Studien und Forschungsberichte zur Elektromobilität.
– [DLR Elektromobilität]

3. **Nationale Plattform Elektromobilität (NPE)**: Berichte und Empfehlungen zur Elektromobilität in Deutschland.
– [NPE Berichte]

4. **European Automobile Manufacturers Association (ACEA)**: Statistiken und Marktanalysen zur Verbreitung von EVs in Europa.
– [ACEA EV Statistiken]

5. **International Energy Agency (IEA)**: Globale Berichte und Analysen zur Elektromobilität.
– [IEA Global EV Outlook]

Dieser Leitfaden bietet eine umfassende Übersicht über die Integration von Elektromobilität in Unternehmen und unterstützt dabei nachhaltige und wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen.


Beispiele von Unternehmen, die erfolgreich auf Elektromobilität umgestellt haben

**1. Deutsche Post DHL Group**

**Initiative:**
Deutsche Post DHL hat mit ihrer Marke StreetScooter ein eigenes Elektrofahrzeug entwickelt, um die Zustellung von Paketen emissionsfrei zu gestalten.

**Ergebnisse:**
Das Unternehmen betreibt eine der größten Elektroflotten weltweit und konnte dadurch signifikante CO2-Emissionen einsparen.

**Quelle:**
– Deutsche Post DHL Group: [Elektromobilität]

**2. IKEA**

**Initiative:**
IKEA hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2025 alle Lieferungen in großen Städten weltweit emissionsfrei durchzuführen.

**Ergebnisse:**
Durch die Einführung von Elektro-Lkw und -Transportern konnte IKEA bereits in mehreren Metropolen die Lieferungen emissionsfrei gestalten und somit einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit machen.

**Quelle:**
– IKEA: [Nachhaltigkeitsstrategie]

**3. BASF**

**Initiative:**
BASF hat in mehreren Werken Elektrofahrzeuge eingeführt, um interne Transporte und Logistikprozesse nachhaltiger zu gestalten.

**Ergebnisse:**
Die Nutzung von Elektrofahrzeugen hat zur Reduktion der betrieblichen CO2-Emissionen beigetragen und die Nachhaltigkeitsziele des Unternehmens unterstützt.

**Quelle:**
– BASF: [Nachhaltigkeitsbericht]

**4. SAP**

**Initiative:**
SAP hat eine eigene Elektroflotte für die Dienstfahrten ihrer Mitarbeiter eingeführt und bietet Ladestationen an den Unternehmensstandorten an.

**Ergebnisse:**
Das Unternehmen konnte durch die Integration von Elektrofahrzeugen die Mobilität der Mitarbeiter nachhaltiger gestalten und gleichzeitig die Betriebskosten senken.

**Quelle:**
– SAP: [Corporate Social Responsibility]

**5. Alphabet Inc. (Google)**

**Initiative:**
Google hat sich verpflichtet, seine Unternehmensflotte auf Elektrofahrzeuge umzustellen und Ladeinfrastrukturen an den Standorten zu installieren.

**Ergebnisse:**
Die Einführung von Elektrofahrzeugen hat nicht nur die CO2-Emissionen des Unternehmens reduziert, sondern auch das Bewusstsein der Mitarbeiter für nachhaltige Mobilität geschärft.

**Quelle:**
– Google: [Sustainability]

Diese Beispiele illustrieren, wie verschiedene Unternehmen erfolgreich Elektromobilität in ihre Geschäftsprozesse integriert haben, um ökologische und wirtschaftliche Vorteile zu erzielen.

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