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Europäische Hochschulen: 13 deutsche Hochschulen starten in die Förderung im nationalen Begleitprogramm

Januar 9, 2025 2:56 pm Veröffentlicht von

Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) stärker vernetzen

Bonn – Mit dem Programm „Europäische Hochschulnetzwerke (EUN) – nationale Initiative“ unterstützt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) die EU-Initiative der „Europäischen Hochschulen“. Seit Jahresbeginn werden in der aktuellen und letzten fünften Förderrunde 13 deutsche Hochschulen unterstützt. Sie erhalten aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) für die nächsten vier Jahre rund acht Millionen Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln.

Die Europäischen Hochschulen sind grenzüberschreitende Hochschulnetzwerke, die gemeinsam Lehr- und Lernformate, neue Kooperationsformen bei Bildung, Forschung und Technologietransfer entwickeln und eine enge Zusammenarbeit mit der Gesellschaft anstreben. Sie gehen auf eine Idee des französischen Staatspräsidenten Emanuel Macron zurück und sind Teil des Programms Erasmus+ der Europäischen Union. Im nationalen Begleitprogramm unterstützt der DAAD die von der EU ausgewählten deutschen Hochschulen beim Aufbau der Europäischen Hochschulnetzwerke. Der DAAD fördert dazu die Vernetzung der Hochschulen untereinander, hilft beim Abbau bürokratischer Hürden und sorgt für mehr Sichtbarkeit der deutschen Hochschulen in den europäischen Verbünden. Anfang Januar 2025 ist die fünfte Förderrunde des nationalen Begleitprogramms gestartet.

Die folgenden 13 deutschen Hochschulen erhalten für die kommenden vier Jahre bis zu 600.000 Euro zusätzlich zu den EU-Mitteln:

Bauhaus-Universität Weimar
• Europa-Universität Flensburg
• FernUniversität Hagen
• Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin
• Hochschule Heilbronn
• Hochschule Offenburg
• Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg
• Technische Hochschule Deggendorf
• Technische Hochschule Köln
• Technische Universität Chemnitz
• Technische Universität Ilmenau
• Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt
• Universität Greifswald

Hintergrund Europäische Hochschulen

Die Initiative der Europäischen Hochschulen soll die Zusammenarbeit von Europas Hochschulen in Lehre, Forschung, Transfer und Innovation viel enger als bislang verknüpfen. Im Kern geht es um die Vision einer grenzüberschreitenden Hochschule. Der Weg dahin soll insbesondere über die Entwicklung gemeinsamer Studien- und Forschungsprogramme, campusübergreifende Angebote und intensiven Austausch von Lehrenden, Forschenden und Studierenden laufen. Nach zwei Pilotausschreibungen hat die EU in drei Förderrunden im Jahr 2022, 2023 und 2024 die Europäischen Hochschulen ausgewählt. Es sind insgesamt 64 Allianzen mit mehr als 560 beteiligten Hochschulen aus 35 Ländern geworden. 66 deutsche Hochschulen sind dabei in insgesamt 58 Allianzen vertreten. Derzeit wird auf EU-Ebene über eine nachhaltige Finanzierung verhandelt.

Nationales Begleitprogramm

Flankierend zur EU fördert der DAAD aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung seit dem Jahr 2020 deutsche Hochschulen mit einem nationalen Begleitprogramm auf ihrem Weg zur Europäischen Hochschule. Aktuell werden 63 deutsche Hochschulen unterstützt, die vorab von der EU eine Förderzusage erhielten. Das Gesamtbudget des nationalen Begleitprogramms liegt für die Jahre 2024-2027 bei rund 39 Millionen Euro.


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Redaktionelle Infos:

Führende Hochschulen Europas

Die führenden Hochschulen Europas werden regelmäßig in verschiedenen internationalen Rankings bewertet. Laut dem Times Higher Education World University Ranking 2025 gehören die folgenden Universitäten zu den Spitzenreitern in Europa:

1. University of Oxford (Vereinigtes Königreich)

2. University of Cambridge (Vereinigtes Königreich)

3. Imperial College London (Vereinigtes Königreich)

4. ETH Zürich (Schweiz)

5. UCL (University College London) (Vereinigtes Königreich)

6. Technische Universität München (Deutschland)

7. University of Edinburgh (Vereinigtes Königreich)

8. École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) (Schweiz)

9. King’s College London (Vereinigtes Königreich)

10. Ludwig-Maximilians-Universität München (Deutschland)

Diese Rangliste basiert auf einer umfassenden Bewertung verschiedener Kriterien, darunter Lehre, Forschung, Zitationen, Industrieeinkommen und internationale Ausrichtung.

Ein weiteres renommiertes Ranking, das Academic Ranking of World Universities 2024 (auch bekannt als Shanghai-Ranking), listet die University of Cambridge und die University of Oxford ebenfalls unter den Top-Universitäten weltweit. In diesem Ranking belegen die Ludwig-Maximilians-Universität München und die Technische Universität München Plätze unter den besten 50 Universitäten weltweit.

Es ist wichtig zu beachten, dass unterschiedliche Rankings verschiedene Bewertungskriterien und Gewichtungen verwenden, was zu Variationen in den Platzierungen führen kann. Daher empfiehlt es sich, mehrere Rankings zu konsultieren und die spezifischen Kriterien zu berücksichtigen, die für die individuelle Studien- oder Forschungswahl relevant sind.

Quelle

https://www.timeshighereducation.com/student/best-universities/best-universities-europe
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/413348/umfrage/ranking-der-besten-universitaeten-weltweit/


Hochschulfinanzierung in England

In den vergangenen zehn Jahren hat sich die Hochschulfinanzierung in England erheblich verändert, wobei ein deutlicher Trend zur Verlagerung der Kosten auf Studierende erkennbar ist.

Erhöhung der Studiengebühren und Reduzierung staatlicher Zuschüsse

Im Jahr 2012 wurde die Obergrenze der Studiengebühren für neue Studierende auf £9.000 pro Jahr angehoben, begleitet von erheblichen Kürzungen der direkten staatlichen Finanzierung für Lehre. Dies verschob die finanzielle Last weiter vom Staat hin zu den Studierenden.

Ab 2025 ist eine weitere Erhöhung der Studiengebühren auf £9.535 geplant, um den gestiegenen finanziellen Druck auf die Universitäten zu mildern. Dies markiert die erste Anhebung seit acht Jahren.

Abschaffung von Unterhaltszuschüssen

2016 wurden die Unterhaltszuschüsse für neue Studierende abgeschafft und durch Darlehen ersetzt, was die Verschuldung der Studierenden erhöhte.

Steigende Verschuldung der Studierenden

Durch diese Maßnahmen stieg die durchschnittliche Verschuldung der Studierenden auf etwa £50.000, wobei Studierende aus einkommensschwachen Familien noch höhere Schulden anhäuften.

Aktuelle Entwicklungen

Die geplante Erhöhung der Studiengebühren auf £9.535 ab 2025 soll die finanzielle Situation der Universitäten verbessern. Gleichzeitig wird der maximale Unterhaltskredit um £400 auf über £10.000 erhöht, um die Lebenshaltungskosten der Studierenden besser abzudecken.

Quelle

https://commonslibrary.parliament.uk/research-briefings/cbp-10037/
https://www.ft.com/content/222b38bb-10b0-439d-a300-fcf0c6322d48
https://www.college-contact.com/grossbritannien/studiengebuehren

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