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Nikolaus: Einzelhandel erwartet Milliardenumsatz

November 29, 2024 6:21 pm Veröffentlicht von Schreibe einen Kommentar

Nikolaus beschert auch Handel zusätzlichen Umsatz

Anlässlich des Nikolaustages am 6. Dezember rechnet der Einzelhandel auch in diesem Jahr wieder mit zusätzlichen Umsätzen in Höhe von über einer Milliarde Euro. Wie eine im Auftrag des Handelsverbandes Deutschland (HDE) vom IFH Köln durchgeführte, bevölkerungsrepräsentative Umfrage zeigt, plant rund um Nikolaus jeder dritte Konsument, Ausgaben zu tätigen.

„Im Weihnachtsgeschäft sorgt der Nikolaustag alljährlich für wichtige Umsatzimpulse. Gekauft werden zu diesem Anlass vor allem Lebensmittel und Spielwaren“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Knapp ein Drittel der Verbraucherinnen und Verbraucher plant in diesem Jahr anlassbezogene Einkäufe zum Nikolaustag. Von ihnen will mit über 60 Prozent die Mehrheit gleich viel ausgeben wie im Vorjahr. Rund 12 Prozent planen hingegen, ihre Nikolausausgaben in diesem Jahr zu steigern, während etwa 23 Prozent weniger ausgeben wollen als im vergangenen Jahr.

Besonders beliebt sind zu Nikolaus Lebensmittel und Spielwaren, um Stiefel zu füllen. Verbraucherinnen und Verbraucher greifen zu diesem Anlass allerdings auch zu Büchern und Schreibwaren, Bekleidungsartikeln, Parfum und Kosmetik sowie Blumen. „In den Nikolausstiefel schaffen es in jedem Jahr wieder Geschenke aus vielen Warengruppen“, so Genth.

Die bevölkerungsrepräsentative Umfrage unter rund 1.200 Befragten wurde im Auftrag des HDE vom IFH Köln durchgeführt.


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Redaktionelle Infos

Geschichte des Nikolaus

Der heilige Nikolaus zählt zu den bekanntesten Heiligen des Christentums und sein Gedenktag am 6. Dezember wird in Deutschland mit vielfältigen Bräuchen begangen. Nikolaus von Myra, geboren um 280 n. Chr. in Patara (heutige Türkei), diente als Bischof von Myra und verstarb vermutlich am 6. Dezember zwischen 345 und 351 n. Chr. Er erlangte Bekanntheit durch seine Großzügigkeit und Hilfsbereitschaft gegenüber Bedürftigen.

Zahlreiche Legenden ranken sich um sein Wirken. Eine bekannte Erzählung berichtet, wie er drei mittellosen Jungfrauen durch die heimliche Gabe von Gold vor dem Schicksal der Prostitution bewahrte, indem er das Gold nachts durch das Fenster warf. Eine weitere Geschichte erzählt von einem Kornwunder, bei dem Nikolaus während einer Hungersnot Getreide von einem Handelsschiff erbat und es unter der Bevölkerung verteilte, ohne dass die Ladung des Schiffes dadurch weniger wurde.

In Deutschland hat sich der Brauch etabliert, dass Kinder am Vorabend des 6. Dezember ihre geputzten Stiefel vor die Tür stellen, die dann über Nacht vom Nikolaus mit Süßigkeiten und kleinen Geschenken gefüllt werden. In einigen Regionen wird Nikolaus von Knecht Ruprecht begleitet, der die unartigen Kinder tadelt. Diese Traditionen variieren je nach Region und sind tief in der deutschen Kultur verwurzelt.

Die Verehrung des heiligen Nikolaus reicht bis ins 6. Jahrhundert zurück. Im 11. Jahrhundert wurden seine Gebeine von italienischen Kaufleuten nach Bari überführt, wo sie bis heute in der Basilika San Nicola verehrt werden. Sein Andenken wird weltweit gepflegt, wobei die Bräuche und Traditionen regional unterschiedlich ausgeprägt sind.

Quelle

https://www.br.de/nachrichten/wissen/nikolaus-darum-feiern-wir-am-6-dezember-den-nikolaustag,TxAi6YW
https://www.erzbistum-koeln.de/presse_und_medien/magazin/Nikolaus-von-Myra-Drei-Geschichten-aus-dem-Leben-des-Heiligen
https://www.erzbistum-paderborn.de/glauben-und-leben/kirchenjahr/nikolaus/

 

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