
Rückgang der Beschäftigung in kreativen Berufen in EU: DE bleibt Spitzenreiter
Mai 5, 2025 2:53 pmRückgang bei Medienberufen
Brüssel. Die Zahl der in der Europäischen Union beschäftigten Autoren, Journalisten und Sprachwissenschaftler ist im Jahr 2023 auf 868.700 gesunken, was einem Rückgang von 2,5 % im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Trotz dieses Rückgangs bleibt Deutschland mit 237.600 Beschäftigten in diesen Berufen führend, gefolgt von Frankreich (92.800), Spanien (74.200), Italien (72.300) und Polen (69.600) .
Signifikante Veränderungen in den Mitgliedstaaten
Während einige Länder einen Rückgang verzeichneten, erlebten andere einen bemerkenswerten Anstieg in diesen Berufsgruppen. Luxemburg führte mit einem Zuwachs von 67,5 %, gefolgt von Lettland (+43,1 %) und Litauen (+22,9 %). Demgegenüber standen die stärksten Rückgänge in Zypern (-28,4 %), Portugal (-27,4 %) und Slowenien (-23,4 %) .
Verlagswesen in der EU: Frankreich an der Spitze
Im Jahr 2023 gab es in der EU insgesamt 76.328 Unternehmen im Bereich der Buch- und Zeitschriftenverlage. Frankreich führte mit 23.648 Unternehmen, gefolgt von Spanien (5.910), Deutschland (5.374), Tschechien (5.349) und Italien (4.393)
Herausforderungen und Perspektiven
Der Rückgang der Beschäftigung in kreativen Berufen könnte auf mehrere Faktoren zurückzuführen sein, darunter die Digitalisierung, veränderte Medienkonsumgewohnheiten und wirtschaftliche Unsicherheiten. Gleichzeitig bieten technologische Fortschritte neue Möglichkeiten für Autoren, Journalisten und Linguisten, insbesondere im Bereich digitaler Inhalte und Online-Plattformen.
Die Eurostat-Daten unterstreichen die Notwendigkeit, die Entwicklungen in diesen Berufsgruppen kontinuierlich zu beobachten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um die kulturelle Vielfalt und die Qualität der Medienlandschaft in der EU zu erhalten.
Stichwörter: Journalisten, Medienschaffende
Kategorie: News, Politik, Tabelle, Wirtschaft