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Weiterer Umsatzeinbruch in baden-württembergischer Textilindustrie

Januar 24, 2025 12:30 pm Veröffentlicht von

Keine Trendwende in der Textilindustrie

Der Abwärtstrend in der Textilindustrie hat sich im November weiter beschleunigt. In der Bekleidungsindustrie macht sich die Kaufzurückhaltung der Kunden bemerkbar. Von Januar bis November verzeichnet die baden-württembergische Textilindustrie einen Umsatzrückgang von 8,4 %. Im Monatsvergleich des Novembers sogar ein Minus von 15,1 %. Damit beschleunigt sich der Abwärtstrend der zweiten Jahreshälfte noch einmal und geht auch mit einem gesteigerten Beschäftigungsrückgang von 1 % für den Zeitraum von Januar bis November einher.

Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg

Die Bekleidungsindustrie in Baden-Württemberg blickt ebenfalls auf eine Verschlechterung des Auftragseingangs und eine negative Umsatzentwicklung von 2,2 % im Vergleich zum November 2023, die unter anderem auf die Kaufzurückhaltung der Kunden zurückzuführen ist. Südwesttextil-Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner fasst zusammen: „Nach dem zweiten Rezessionsjahr in Folge, sehen wir auch in der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie wenig Aussicht auf wirtschaftliche Erholung. Wir brauchen daher dringend eine auf die Wirtschaftswende in Deutschland fokussierte Politik.“

Vor diesem Hintergrund hat Südwesttextil entscheidende Forderungen für die Bundestagswahl formuliert, die neben Steuersenkungen und dem Abbau von Überregulierungen vor allem die Wettbewerbsfähigkeit stärken sollen. Hier geht es zur Pressemitteilung.


Textile Forderungen für die Bundestagswahl

Unter dem Motto „Den Faden weiterspinnen“ stellt Südwesttextil in einer Stellungnahme zur Bundestagswahl entscheidende Forderungen für eine Wirtschaftswende. Deutschland steht am 23. Februar 2025 vor entscheidenden Neuwahlen. Südwesttextil, der Wirtschafts- und Arbeitgeberverband der baden-württembergischen Textil- und Bekleidungsindustrie, richtet zehn zentrale Themen mit detaillierten Forderungen an die zukünftige Bundesregierung. Hauptgeschäftsführerin Edina Brenner: „In der jetzigen Situation braucht es eine auf die Wirtschaftswende fokussierte Politik, die Deutschland nach vorne bringt. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft muss gestärkt, Steuern gesenkt und Wachstumsimpulse gesetzt werden.“

Im Detail benennt Südwesttextil die folgenden zehn Themen

  • Wirtschaftswende: An einem Strang ziehen
  • Arbeitsmarkt: Die Ärmel hochkrempeln
  • Sozialpartnerschaft: Eine Naht zu viel
  • Nachhaltige Transformation: Korsett aus Überregulierungen lösen
  • Energiepreise: Ein Netz mit doppeltem Boden spannen
  • Fachkräftesicherung: Auf die Socken machen
  • Investitionen: Den Knoten lösen
  • Innovationen: Wind in die Segel bringen
  • Internationaler Handel: Auf die Fahne schreiben
  • Geopolitik: Die Fäden in der Hand halten

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Redaktionelle Infos

Aktuelle Statistiken schwer auffindbar

Die Anzahl der Beschäftigten in der deutschen Textil- und Bekleidungsindustrie ist in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich zurückgegangen. Aktuelle spezifische Daten für die letzten zehn Jahre sind jedoch in leicht auffindbaren Quellen nicht direkt verfügbar. Detaillierte und aktuelle Informationen bietet die Datenbank GENESIS-Online des Statistischen Bundesamts. Dort können unter der Rubrik “Beschäftigte und Umsatz der Betriebe im Verarbeitenden Gewerbe” spezifische Daten zur Textil- und Bekleidungsindustrie abgerufen werden.

Link:

Statistisches Bundesamt

 

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